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Schoko-Bier-Cupcakes mit -haltet euch fest!- Ahorn-Speck-Frosting

17 Mär

Verrückt? Vielleicht.

Cupcakes essen. Abschalten. Leben geniessen. Check.

Okay, okay, okay. Ich geb’s ja zu. Die Kombination wirkt im ersten Moment ziemlich gewagt, um nicht zu sagen verrückt. Aber für extravagante, ausgefallene Kreationen habe ich ja bekanntermassen eine grosse Schwäche. Insofern.

Aber wie kam es eigentlich dazu?

Unverhofft und urpötzlich habe ich am Wochenende unbändige Gier auf Süsses verspürt. Heisshunger kann eben jeden treffen, nicht nur Schwangere. Normalerweise bin ich gegen Backfieber ja ziemlich immun, aber in diesem Fall durfte ich getrost mal wieder eine Ausnahme machen. Und was die Ringe um den Bauch betreffen: ich meine, es sind Cupcakes!
Für eines hat’s immer Platz – oder drei!

Die fröhlich-bunte Welt der Cupcakes wimmelt ja von Rezepten verschiedenster Couleur. Fündig wurde ich schliesslich im www, wo ich auf diese Schoko-Bier-Variante mit Ahornsirup-Speck-Frosting aufmerksam geworden bin. Gotcha!! Da ich aber seit einigen Wochen über eine Mini-Gugelhöpfliform verfüge, welche bis anhin schändlich vor sich hinstaubte, war dies der ideale Zeitpunkt, um die Dinger endlich mal einzuweihen.
Nun denn, so wurde also mit Bier gekocht.

Auch ich liebe -wie jeder Durchschnittsmann- den Gerstensaft in all seinen erdenklichen Stilrichtungen.  Und so eben auch Guiness. Ausserdem scheint sich Starkbier  für diese Törtchen ganz wunderbar zu eignen, denn der malzig-nussige Geschmack überzeugt -oh yeah!- in Kombi mit dunkler, zartbitterer Schokolade. Sie sind herb, süss, fluffig, alkoholisch und das Schönste: das Topping erinnert stilecht an das Schäumchen auf dem frisch gezapften Bier.

Also ging es mit zwei Flaschen Guinness (eins für mich, eins für die Cupcakes – oder eben Gugelhöpfli) in die Küche und es wurde endlich mal wieder gebacken. I like! Weiterlesen

Bierbrezel-Fondue

11 Jan

Klassiker re-reloaded

Die Woche war ja irgendwie schon komisch, nicht? Der Blick aus dem Fenster hat mich eher an aufkommende Frühlingsgefühle als an kuschelig-warme Winternächte vor dem Kamin erinnert. Da draussen zwitscherten die Vögel, von Winter Wonderland keine Spur, alles in Grün und einige Bäume und Sträucher knospen doch tatsächlich schon!

Zwar soll es Menschen geben, die sich auch im Hochsommer bei brütender Hitze um ein Fondue-Caquelon scharen und auf Gabeln aufgespiesste Brotwürfel in geschmolzenem Käse versenken. Doch da lehne ich dankend ab. Für mich gehört Käsefondue zum Winter wie das Amen in die Kirche. Nun denn, zumindest auf dem Papier ist es ja Winter…

Wenn es um das Schweizer Nationalgericht schlechthin geht, dann bin ich ja bekanntermassen kein puristischer Spiessgeselle und lasse mich auch gerne mal auf ein Experiment ein. Das hat das letztjährige Cheeseburger Fondue ganz formidabel vorgemacht. Im neuen Jahr versuchen wir uns nun an einer Variante mit – ich nenn das mal leicht bayrischem Einschlag.

Feine Speckwürfeli werden zunächst in der Pfanne angezogen und knusprig gebraten, bevor sich etwas Knoblauch und die obligate Käsemischung nach Art des Hauses dazugesellt. Getränkt wird das Ganze, anstatt klassisch mit Weisswein, mit bronzenem Amberbier, was dem Fondue ein herrlich würziges, leicht süssliches Aroma verpasst. Abgerundet wird die Geschichte indem anstelle von Weissbrot krosse Laugenbrezen den Weg auf den Tisch finden.

Zum Schluss noch eine Messerspitze Natron – das schäumt das Fondue schön auf, macht es fluffig und sorgt für bessere Verdauung. Aber bitte: nur eine Messerspitze voll, ansonsten dürft ihr „hueregopfertammisiech!“ die ganze Sauerei wegputzen!

Und übrigens: getrunken wird dazu natürlich unter gar keinen Umständen Weisswein, sondern -wie könnte es auch anders sein- Bier!
Proscht und en Guete! Weiterlesen

Käsecracker mit Salbei

16 Nov

Für Sofa-Kartoffeln

Wikipedia verrät uns: der Begriff Couch-Potato stammt aus dem US-amerikanischen Slang und bezeichnet das Klischee einer Person, die einen Grossteil ihrer Freizeit auf einem Sessel oder Sofa mit Fernsehen, Junkfood und Bier trinken verbringt.

Zur Gerätschaft des Couch Potato zählt daher eine Fernbedienung, ein möglichst grosser Fernseher, eine genügend grosse Couch, die Platz für den eigenen Hintern sowie ausreichend Nahrung und Getränke bietet.

Fetthaltige Knabberartikel finden wohl bei jedem von uns hin und wieder kleinen oder grösseren Zuspruch. Bei mir insbesondere sonntag abends vor dem Fernseher. Da ködert mich niemand mit Gemüsesticks und Dips. Es heisst ja schliesslich auch nicht Couchspargel oder Couchkarotte. Ob die teilweise vorhandene körperliche Unförmigkeit der Sofa-Kartoffeln mit ebenderjenigen der unterirdischen Knollen in Zusammenhang steht, entzieht sich leider aber meiner Kenntnis.

Spannende Querschlägerinfo, über die ich erst kürzlich gestolpert bin: je dünner die Kartoffelchips sind, desto fetthaltiger sind sie im Regelfall. Die dicker geschnittenen Exemplare mit Schale dran sind somit die eigentlich „gesünderen“ Knabberartikel. Wie passend, dass die doch ohnehin besser schmecken!

Aber was spreche ich hier eigentlich die ganze Zeit von Kartoffeln? Für die Biertrinker, Sesselfurzer und Stubenhocker unter euch (und natürlich auch für wahre Geniesser) habe ich heute eine besonders köstliche Knabberei auf Lager: knusprige Käsecracker mit Salbei. Dafür kann man die berüchtigte Tüte Kartoffelchips gut mal in die Ecke stellen.

Ob’s wirklich gesünder ist… aber schmecken tut’s, oh ja!!

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Appezöller Filet

19 Mai

Ein Schweizer Evergreen

Petrus hat uns ja die freien Pfingsttage mal wieder ordentlich verpfuscht!
Seine schlechte Laune scheint im Moment kein Ende zu haben.

Trotzdem – irgendwie kann ich ihm nicht recht böse sein. Das miesepetrige Wetter  hat mir bisher genügend Zeit verschafft, um in meiner Küche ordentlich die Kellen zu schwingen. Ich meine, was gibt es schliesslich Schöneres, als bei Dauerregen das ganze Wochenende brutzelnd und backend hinter dem heimischen Herd zu stehen?

Wie üblich bei solchen Gelegenheiten, versammelt sich die hungrige Meute in meinem kleinen Reich, bindet sich Servietten um den Hals und greift zu Messer und Gabel. Eigentlich fast schon Pflicht.

Der Vergleich hinkt zwar etwas hinterher, aber habt ihr schon mal den Film Das grosse Fressen gesehen? Vier Kumpels treffen sich an einem Wochenende im Spätherbst, um durch übermässiges Essen feierlich kollektiven Suizid zu begehen. Damit das große Fressen beginnen kann, liefern Kleinlaster Unmengen von Lebensmitteln an. Die Gerichte werden liebevoll zubereitet und angerichtet; man sitzt an einer sorgfältig gedeckten Tafel und achtet auf Tischmanieren.
Nur das Rülpsen und Furzen passt nicht dazu.

Ganz so wild war es bei uns nicht. Trotzdem sterben wir fast jedesmal vor Gier, bis wir uns endlich über unsere Teller hermachen können, und wenn wir sie verschlungen haben, sterben wir fast, weil wir uns überfressen haben wie ein Löwe. Aber einmal mehr haben wir gegessen wie bei Gott zuhause!

Aufgetischt wurde Appenzeller Filet, ein Schweizer Evergreen, erfunden vor über 25 Jahren! Und er schmeckt wohl auch heute noch genauso gut wie damals! Mostbröckli und Käse werden in ein Schweinsfilet gepackt, man gibt Gemüsestreifen dazu und schnürt das Ganze zu einer Roulade.  Und weil wir geili Sieche sind servieren wir dazu ein Apfel-Bier-Chutney erster Klasse!

Und alle sind begeistert! Weiterlesen

Basilikumblütenrispen im Bierteig

27 Jul

Jetzt sind sie perfekt! Basilikumblütenrispen! Dick und prall, kurz vor dem Platzen und voll purem Geschmack nach Sommer, Süden und Sonne!

Die Basilikumgärtnerinnen- und gärtner unter euch (was mittlerweile ja beinahe als Volkssport bezeichnet werden kann), werden sich mit dem folgenden Rezept sicherlich anfreuden, zumal es gleich mehrere Gründe gibt, die Blütenrispen beim Basilikum zu schneiden. Einerseits rauben die Blüten der Pflanze ’ne ganze Menge Kraft, welche sie ansonsten in das Wachstum und die Würze der saftig-aromatischen Blätter stecken würde. Des Weiteren erhöht sich dadurch auch der Ertrag der Pflanze, da dort wo die Rispen geschnitten werden sich bald wieder neue Triebe bilden werden. Und zu guter Letzt schmecken die Dinger schlichtweg köstlich…mal ehrlich, was schmeckt schon nicht köstlich, wenn frittiert?

Wer seinen Basilikum natürlich zur blossen Zierde oder des feines Duftes wegen zieht und die weissen und durchwegs hübschen Blüten lieber dranlässt, der liest am besten nicht weiter und erfreut sich weiterhin seiner Pflänzchen. Für alle andere empfehle ich dann aber Folgendes: Weiterlesen