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Kräuter-Focaccia mit Bundzwiebeln

18 Jun

Fettes Brot

Eine Warnung vorweg: wer keine Kalorien in seinem Essen mag, der sollte genau jetzt aufhören zu lesen.

Aber Hand aufs Herz: wer von euch gerät beim Anblick (oder wie bei mir dem blossen Gedanken) an ein ofenfrisches, noch lauwarm dampfendes Focaccia nicht sofort ins Schwärmen?

Aussen knusprig-kross, innen fluffig und weich. Mit einer nahezu verschwenderischen Unmenge an allerfeinstem grüngoldenem Olivenöl extra vergine vollgesogen und verführerisch nach gebackenen Kräutern duftend verschlägt es einem gedanklich schlagartig in den längst mal wieder fälligen Urlaub nach Bella Italia.

Bei einer guten Focaccia sollte man meiner Meinung nach weder an Salz noch an Olivenöl sparen. Das ligurische Brot lebt quasi von diesen beiden Zutaten. Ein Hüftschmeichler ist sie daher sicherlich nicht. Oben drauf kann man dann verteilen, was der Kühlschrank gerade so hergibt. Erlaubt ist eigentlich nahezu alles, was schmeckt! Ausserdem verzeiht solch ein Fladenbrot einem Back-Legastheniker wie mir auch mal den einen oder anderen Anfängerfehler.

Das Rezept habe ich mir bei Lutz vom Plötzblog abgeschaut – für mich DER Brotbackblog schlechthin! Alleine schon die Zubereitung ist ein Fest für die Sinne, wenn man mit allen zehn Fingern das aromatische Kräuteröl in den weichen und vor Gasblasen „blubbernden“ Teig einmassiert. Anschliessend darf man wie ein kleines Kind vor dem Ofen-Fenster kleben und gespannt beobachten, wie das Ding sich aufbläht, als hätte es einen Atomreaktor verschluckt. Ein Traum. Jaja, Weissbrot macht eben doch glücklich.
Oder geht das nur mir so?

Hach ja, die Italiener haben eben schon recht! Dort nämlich konsumiert man das Brot angeblich zu fast jeder Gelegenheit. Es eignet sich fürs Picknick am See (Hallo, Sommer!) genauso gut wie für die am Weekend geplante Fahrradtour, den Grillplausch im Wald oder als simples Znacht mit etwas Käse. Und mit einem fetten Stück Focaccia sowie einem Glas Rotwein bewaffnet wird der Chill-Abend auf der Couch gleich noch viel gemütlicher. Italy – 12 points! Weiterlesen

Currysuppe mit Cashew-Sahne

9 Dez

I feel souper!

Sobald die kalte Jahreszeit langsam Einzug hält, beginnt bei mir jeweils eine zwar noch junge, aber mittlerweile schon sehr eingesessene Tradition: der Suppenmontag. Montage kann ja ohnehin keiner leiden. Das Wochenende ist vorbei, man muss wieder zur Arbeit und es dauert fünf ewig lange Tage, bis man sich wieder ab dem Freitag erfreuen kann.

Halb so wild für mich, denn montags freue ich mich jeweils den kompletten Tag über auf den nahenden Feierabend. Dann geht’s ab nach Hause und es wird Suppe gekocht. Mit einem guten Mixer oder Zauberstab lässt sich nämlich so ziemlich alles in eine Suppe verwandeln – und bietet somit ein prima Versteck für die Reste im Kühlschrank vom Wochenende.

Ausserdem spart man Zeit, denn Suppen kann man verdammt schnell zu sich nehmen, also quasi trinken. Zutaten schnippeln, rein in den Topf, Deckel drauf, Herd an, Füsse hoch. Anstelle der hochgelagerten Füsse mache ich mich jedoch, während die Suppe auf dem Herd gemählich vor sich hinköchelt, an den wöchentlichen Hausputz. Staubsaugen (was auf mich tatsächlich eine enorm beruhigende Wirkung hat!), abstauben, Klamotten waschen, Bad reinigen. Die Vorfreude auf das wärmende Schüsselchen Suppe im Anschluss motiviert mich da gleich zusätzlich. Und heute gab’s was besonderes: Currysuppe mit Cashew-Sahne.

Cashew-Sahne? Genau, schon richtig gehört! Sie ist der letzte Schrei und ich bin selbst erst seit kurzem darüber gestolpert. Gotta love it! Das Rezept für die feine Currysuppe habe ich mir beim lieben magentratzerl abgeguckt. Die hatte es kürzlich im Rahmen einer Buchrezenssion gepostet und für mich stand fest: ein klarer Fall für den Suppenmontag. Makes me feel souper! Weiterlesen