Tag Archives: Himbeeren

Baked Alaska

24 Jun

The very-third Blog-Geburtstag

Törööö! Und dann waren es plötzlich 3! Drei ganze Jahre koche, fotografiere und verblogge ich hier auf myfoodprints mittlerweile schon das, was tagtäglich meine Küche verlässt und auf meinem Teller landet. Ich habe mir mit diesem Blog, glaube ich, den Ruf erarbeitet, ein Verfechter oft eher ungewöhnlicher, nicht ganz alltäglicher Rezepte zu sein. Mit dieser Tradition wird im neuen virtuellen Lebensjahr natürlich auch heute nicht gebrochen.

Was im Sommer 2012 als spontanes Projekt aus dem Nichts im ecuadorianischen Dschungel entstand (no kidding!), wächst unaufhörlich weiter. Mittlerweile hat das Baby laufen gelernt und darf heute bereits die dritte Kerze ausblasen. Dabei hat dieser Blog auch mein eigenes Leben ein klein wenig verändert und ich kann ihn aus meinem Alltag eigentlich kaum mehr wegdenken. Und auch in Jahr 3 frage ich mich immer noch, ob es denn nun „der“ oder „das“ Blog heisst… 😉

Rückblickend darf ich sagen, dass dieser Blog hier ein Stück weit auch ein Spiegel meiner eigenen Entwicklung der letzten drei Jahre ist. Und ich hoffe, dass ich noch ein paar Jahre weiter machen kann. Solange es einige Menschen gibt, die sich interessieren und die den einen oder anderen Tipp mitnehmen können, mit mir diskutieren und mich auf meiner kulinarischen Reise begleiten, bin ich glücklich und zufrieden. Und wenn man Durchhaltevermögen hat, dann lohnt es sich auch. Es gibt viel Anerkennung und hin und wieder sogar so etwas wie „Ruhm und Ehre“, aber leider – oder viel mehr „zum Glück“ – kein Geld. Unter finanziellen Aspekten würde nämlich, zumindest bei mir, vermutlich auch die Authentizität des Blogs leiden.

Denn der schönste Lohn am Bloggerdasein ist ohnehin, und das kann ich kaum genug wiederholen: über diesen Blog habe ich eine Vielzahl von Menschen kennen und schätzen gelernt. Da sind Leser und Mitblogger irgendwo da draussen im weltweiten Web, die hat man noch nie im Leben gesehen oder gehört… Und trotzdem hat man das Gefühl, man kennt sich irgendwie und sie sind einem ans Herz gewachsen! Ohne eure Unterstützung, euer Feedback und eure Tipps wäre myfoodprints nicht das, was es heute ist!

Auf Schweizerdeutsch sagt man: danke tuuuuusig mol! Weiterlesen

Hausgemachter Himbeersenf

7 Nov

Very berry

Wow! #auchhabenwill

Das waren meine ersten Gedanken, als ich vorletzte Woche über dieses Rezept gestolpert bin. Es stammt aus der Feder der Grande Dame der Schweizer Spitzenköchinnen, Tanja Grandit aus dem Stucki in Basel, und hat sofort meine ungeteilte Aufmerksamkeit erregt. Mein zweiter Gedanke: ein perfektes Geschenk für das schon bald anstehende Weihnachtsfest.

Ihr müsst wissen: Alljährlich zu Weihnachten erhalten meine Liebsten von mir ein kleines Körbchen mit vier bis fünf hausgemachten Leckereien aus meiner Küche. Das Prädikat „hausgemacht“ bringt dabei natürlich besonders viele Punkte auf den Zähler.

Ich mag Weihnachten. Sehr sogar. Ich steh total auf Plätzchen backen, Eierlikör schlürfen, Unmengen Lachsbrötchen vertilgen, auf Familienfestessen, Schneegestöber und fleissiges Glühwein trinken. Ganz zu schweigen von meiner langjährigen Tradition am Weihnachtsmorgen ein klassisches Rindstatar zuzubereiten – und ganz alleine nur für mich zu verspeisen!

Aber es gibt ja Leute, die könnten Weihnachten schon ganz prima im November feiern. Dann dröhnen Jingle Bells aus den Radiolautsprechern, die ersten übermotivierten Nachbarn beginnen mit dem Weihnachts-Roll-Out, hängen ihre Leuchtsterne an die Bäume vor dem Haus und verziehren ihre Fenster mit Sprühschnee.

Definitiv nichts für mich. Da bleibt ja kaum Zeit, um die schöne Herbststimmung zu geniessen. In meinen Mund wandert vor dem 1. Advent zumindest noch kein Lebkuchen. Wir feiern ja auch kein Sylvester Mitte Dezember, oder?

Trotzdem aber erwischt mich Weihnachten jedes Jahr wieder auf dem falschen Fuss. Da hat man ein ganzes Jahr Zeit und weiss mit Gewissheit, dass der Termin auch dieses Jahr wie gewohnt kommen wird. Und trotzdem ist urplötzlich Weihnachtsabend und die Geschenke fehlen an allen Enden. Da schadet es nichts, wenn ich ausnahmsweise mal schon im November mit den Vorbereitungen beginne. In der Hoffnung, es bleibt bis im Dezember noch etwas übrig… Weiterlesen