¡Sí Señor! Handcrafted Swiss Hot Sauce

27 Dez

Made with mucho love

Geschätzte Leserinnen und Leser

Zugegeben, es ist schon eine ganze Weile her, seit ihr hier das letzte Mal von mir lesen durftet.

Aus der geplanten Blogsommerpause wurde eine Herbstpause wird eine Winterpause. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Neuer Job, neue Wohnung, neue Projekte erforderten mehr als genug Arbeit, um mich von morgens früh bis abends spät zu beschäftigen. Aber: ich habe immer gerne gebloggt und das lag vor allem daran, dass ich einfach immer nur dann gebloggt habe, wenn ich Lust dazu hatte. Bei der vollen Agenda während den letzten Monaten, blieb aber genau das meistens auf der Strecke. Bloggerblues halt.

Der Grund, weshalb ich heute wieder an die Tastatur zurückkehre, ist aber ein anderer. Schliesslich war ich während all der Monate nicht ganz untätig.

Ich habe schon immer so viele Dinge gleichzeitig gemacht, dutzende Hobbies gelebt und buchstäblich auf allen Hochzeiten gleichzeitig getanzt. Ein ganz besonderes Herzensprojekt aber, quasi ein Traum, den ich mir schon immer erfüllen wollte, habe ich nun seit kurzem in die Realität umgesetzt: ich habe meine eigene Chilisauce kreiert. Klingt verrückt? Ist es auch! Wie es dazu kam? Nun, lest selbst…

Meine persönliche Hot Sauce Story of Love beginnt schon früh. Wir schreiben das Jahr 2006. In einem Garten im Schweizer Kanton Aargau beugt sich ein junger Mann über eine Chilipflanze …
Zeitsprung ins Jahr 2017. Gerade wird die letzte Flasche Chilisauce abgefüllt, gedeckelt und eigenhändig nummeriert. Meine Idee hat im wahrsten Sinne des Wortes, Früchte getragen.
Es ist die Geburtsstunde von Sí Señor

Jeder, der mich kennt, der weiss um meine Passion für Chilis. Scharfes Essen fasziniert mich seit jeher und ich kann davon kaum genug kriegen! Die Wahrheit ist: Chilischoten esse ich ganz und gerne anstelle des täglichen Apfels. Tja, und so bevölkern seit mittlerweile vielen Jahren scharfe Schoten in allen Formen, Farben und Schärfegraden meinen heimischen Garten. Die Ernte wurde dann entsprechend vielfältig verarbeitet und konserviert: zu Gewürzpasten, Grillmischungen und Marinaden, Konfitüre, Chilisalz, verschärftem Rum oder Vodka. Sie wurden gefüllt, getrocknet, in Öl eingelegt, eingefroren, süss-sauer eingemacht, ja sogar kandiert und geräuchert. Und natürlich wurde haufenweise Hot Sauce daraus produziert. Die kam, während all der Jahre, in meinem Umfeld so gut an, dass sich nach und nach die Idee eines sanften Geschäftsmodells entwickelte.

Tatsache ist: bereits als Kind habe ich begeistert beim Kochen geholfen und scharfe, würzige Geschmäcker hatten mich stets fasziniert. Cayenne-Pfeffer und Tabasco-Sauce gehörten für mich einfach dazu, auch wenn ich in den 90ern dafür oft schräg von der Seite angeschaut wurde. Während vieler Jahre habe ich mit viel Enthusiasmus und Energie an eigenen Rezepturen getüftelt und meine Kreationen immer wieder verfeinert. Viel Schweiss und Tränenwasser später, heisst es heute: Feuer frei für meine 100% handgemachten Hot Saucen made in Switzerland. Die Chilis dafür stammen alle aus eigener, naturnaher Freilandproduktion im Kanton Aargau. Es ist mir wichtig, nur tadellose Produkte in bester Qualität zu verwenden. Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf Schärfe, sondern auf Geschmack und Einsatzmöglichkeiten.

Bei Chilisaucen versuchen die Leute immer, sich zu überbieten. Sie wollen die schärfste Sauce auf den Markt bringen, um sich zu beweisen. Mir ist Geschmack wichtiger als Schärfe. Hier geht es nicht um die schärfste oder die verrückteste Sauce, sondern um die perfekte Harmonie zwischen Chilisorten und anderen erstklassigen Zutaten. Die Saucen von Sí Señor überdecken nichts, sondern fügen Aromen hinzu.

Und sie werden alle nach alter Sitte von mir persönlich hergestellt: von Hand, in kleinen Portionen, saisonal und mit viel Liebe. Flasche für Flasche.
Denn Gutes braucht Zeit. That’s all.

Drei verschiedene Sorten in drei verschiedenen Farben von mild bis ziemlich feurig sind entstanden und exakt 676 Flaschen konnte ich mit der diesjährigen Ernte produzieren. Wer jetzt neugierig geworden ist, der darf gerne auf www.sisenor-chili.ch vorbei schauen und sich selbst ein Bild machen. Und vielleicht ein Fläschli bestellen 😉

Aber Obacht: momentan erfolgt die Lieferung ausschliesslich in der Schweiz/Liechtenstein.

 

Schärfe 3/5. Die aus dem Holzfass.

Macho Muchacho: Green Apple & Jalapeño

 

 

Schärfe 4/5. Tropisch und fruchtig.

Mata Gringo: Lemon Drop & Passion Fruit

 

 

Schärfe 2/5. Rauchig und aromatisch.

Pica Poco: Hot Honey & Poblano

 

9 Antworten to “¡Sí Señor! Handcrafted Swiss Hot Sauce”

  1. felixthailand 27. Dezember 2017 um 13:37 #

    Da bist du ja endlich wieder! Und ganz schön schaaarf!
    Glückwunsch zu deinen eigenen Chilisaucen und viel Erfolg damit!
    Ohne Chili würde auch mir entschieden etwas fehlen – angefangen bereits beim Frühstücks-Omlett!

    • marco 27. Dezember 2017 um 17:46 #

      Danke dir, lieber Felix! Bereits beim Frühstück also schon? Na Prost, wir beide hätten unseren Spass in der Küche zusammen 🙂 Ich hoffe jedenfalls, dass ich nun auch bald mal wieder regulär etwas verbloggen kann!

  2. kormoranflug 27. Dezember 2017 um 17:44 #

    eine schweizerische scharfe Angelegenheit also. Woher kommt die Inspiration (Mexiko)? Sonst habe ich noch nichts von Schweizer Chilis gehört.

    • marco 27. Dezember 2017 um 17:49 #

      Einer muss ja schliesslich den Anfang machen 😉 Die Dinger gedeihen hierzulande nämlich sehr gut. Es gibt aber schon auch Anbieter von Schweizer Chilis. Die Inspirationen stammen in erster Linie von meinen kulinarischen Entdeckungsreisen und ja, Mexiko spielt dabei eine durchaus gewichtige Rolle 😉

  3. Posi 28. Dezember 2017 um 10:01 #

    Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort wird verwendet, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist.
    Ja das kann man wohl sagen bei deinem Herzensprojekt. Ich durfte ja dieses interessante Vorhaben von Anfang an miterleben resp. mit Dir miterleiden. Jedoch ohne meine tatkräftige Unterstützung wäre wohl Deine diesjährige Chiliernte sprichwörtlich „ins Wasser gefallen“ oder noch besser gesagt, „vom Winde verweht worden“ . Habe ich doch mehrmals mitgeholfen, das von den diversen Herbststürmen arg gebeutelte Gewächs-/Treibhaus wieder zu installieren oder neu aufzubauen, aber das Ergebnis war die Mühe wert und das Resultat kann sich sehen lassen !
    Ganz speziell gut gefallen mir die sehr originell gestalteten Etiketten und natürlich finde ich die „Söseli“ sehr lecker und ich freue mich auf eine Fortsetzung der Hot Sauce Story of Love.

  4. Tom 2. Januar 2018 um 14:42 #

    Heutzutage ist ja irgendwie alles handcrafted, oder? 😉
    Aber coole Etiketten! Oder heißt es scharfe Etiketten? Wie auch immer, viel Erfolg mit der Soße!

  5. Zitronen und Olivenöl 15. Januar 2018 um 23:54 #

    Wow, Du hast auch eine Blogpause gemacht. Tolle Verpackung, tolle Etiketten. Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg. Machst Du das Projekt mit dem Wein eigentlich weiter?

  6. Natalie 10. Juni 2018 um 18:49 #

    Ach wie schön ist das denn!

    Eben gerade habe ich auf Instagram dein Äpfel-Foto gesehen und dachte, ich muss mal vorbei hüpfen und schauen, was du so bloggst. Entdecke, dass Du (gerade/länger) nicht bloggst, dafür aber einer anderen heissen Liebe gefolgt bist… und freue mich wie ein Keks, dass Du das mit den Chilisaucen gemacht hast! Glückwunsch und Applaus dafür!! I👏🏽👏🏽👏🏽

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