Tag Archives: Eier

Tarte à la rhubarbe meringuée

20 Jun

Happy Blogpurzeltag

Kaum zu fassen. Virtueller Geburtstag… der erste!

Mein Blog wird heute ein zartes Jahr alt und feiert seinen ersten Blogpurzeltag. Und es gibt ihn immer noch! Zeit für einen kurzen Rückblick:

Was vor einem Jahr als spontanes Projekt aus dem Nichts entstand, wächst unaufhörlich weiter und nimmt heute wöchentlich einige viele Stunden meiner Freizeit in Anspruch. Mittlerweile hat das Baby laufen gelernt und hat auch mein eigenes Leben ein klein wenig verändert. Aber meine kindliche Freude am Kochen und Geniessen ist geblieben.

Time is running! 62 Artikel wurden bisher verbloggt, über 17’000 Aufrufe getätigt (keine Ahnung, ist das viel?) und 370 Kommentare verfasst. Und auch 12 Monate nach der Geburt meines Blogbabys kämpfe ich noch tagtäglich mit den Tücken des WordPress-Systems. Eine neue Kamera habe ich mir trotz allen Ambitionen immer noch nicht angeschafft und meine simple Digicam von Nikon wird somit wohl auch weiterhin mein steter Begleiter in der Küche bleiben.

Was noch? Aja! Facebook-Liken oder noch besser -Sharen ist mittlerweile ein absolutes Must und meine Küche ist seit der Gründungsstunde von myfoodprints.net noch dreckiger als sonst! Und ja, es ist jetzt nun mal einfach so: bevor gegessen wird, wird fotografiert! Und vorher rührt mir keiner den Teller an! Aber gerade deshalb: Ich freue mich, wenn ich eine Hand voll kochwütiger Leser glücklich machen kann.

Reich geworden bin ich nicht. Ruhm und Berühmtheit? Mitnichten!
War auch nie mein Ziel. Der für mich schönste Lohn sind ohnehin die vielen netten Kommentare der regelmässigen, feinen Leserschaft, die einem auf sympathische Weise immer wieder aufzeigen, dass man nicht alles soo falsch macht, wie man manchmal denkt.

Schon interessant… Da sind Leser und Mitblogger irgendwo da draussen im weltweiten Web, die hat man noch nie im Leben gesehen oder gehört… aber trotzdem hat man das Gefühl, man kennt die irgendwie und sie sind einem ans Herz gewachsen.

An euch alle an dieser Stelle ein grosses grosses DANKESCHÖN!
You know who you are! Auf euch kommt es an!

Und wie lautet eigentlich mein persönliches Rezept für einen erfolgreichen Blog?

  • 1 kg Kreativität
  • 500 g positive Lebenseinstellung
  • 250 g Leidenschaft fürs Essen
  • 100 g Jamie Oliver
  • 120% Motivation
  • 1 h Liegestuhl
  • 2 h Bewegung
  • 1 gehäufter Esslöffel Neugierde
  • 1 Prise Wahnsinn

Alles in einen Topf schmeissen, kräftig umrühren, ziehen lassen – und fertig! Weiterlesen

Speckpfannkuchen mit Preiselbeeren

13 Jan

So spielt der Markt…

Gestern war ich auf dem Wochenmarkt im Nachbardorf. Mal wieder. Wie fast jeden Samstag. Allerdings ist der Begriff Markt an dieser Stelle auch schon wieder ein wenig übertrieben. Lediglich fünf Stände sammeln sich jeden Samstagvormittag auf dem Dorfplatz und verkaufen ihre Köstlichkeiten an diejenigen, die es besser wissen – und eben auf dem Markt einkaufen! Man geht hier sehr unzimperlich mit Qualität um: Es kommt einfach nur das Beste in den Verkauf: regional, saisonal, frisch und selbstverständlich selbst gemacht. I like.

Kleiner, aber feiner Fischhändler mit einheimischen Wildfängen und Zuchten. Imposanter Käsewagen mit Geniesserauswahl. Familienbäckerei mit Tradition und saumässig leckerem Brot und Gebäck. Ausserdem zwei üppige Gemüsestände mit farbenfrohem und appetitanregendem Bio-Angebot! Echt jetzt, wer kein Gemüse mag, der kriegt doch spätestens auf dem Markt bei der herrlichen Auswahl Hunger darauf?

Die Händler beraten einem (genau! – hier will man das) und witzeln mit ihren Stammkunden. „Möchten sie eine Tüte?“ fragt mich der „Gmiesbüür“ freundlich. Nee danke, geht schon so! Derweil steht ein älterer Herr etwas rat- und wortlos vor einem prallen Blumenkohl. „Möchten Sie etwas Blumenkohl?“ fragt ihn der Bauer. Schulterzucken. „Ich halbiere ihn auch für Sie, kein Problem!“ Erleichterung. Wo gibt’s denn heute noch so was?

Gemütlich schlendere ich weiter zum nächsten Stand. Zwischenzeitlich schnappt man den neusten Tratsch auf und beobachtet Omis, die ihre Runzelnasen in frisches Gemüse stecken. „Können Sie sich etwas beeilen,  ich habe zuhause einen Braten im Ofen!“ poltert sie unzufrieden und watschelt mit zwei voll bepackten Taschen davon. Nebenan schwadroniert wer mit dem Fischhändler über heimische Felchen aus dem Vierwaldstättersee. Uuh. Muss ich haben!

Etwas weiter vorne studiere ich neugierig die Käseauswahl des Kunden, welcher gerade vor mir bestellt. Hhmm. „Probieren Sie mal, schmeckt der nicht wunderbar?“ reisst mich der urchige Käser aus meinen Gedanken und streckt mir ein würziges Stückchen unter die Nase. Und bevor ich überhaupt antworten kann, plappert er bereits mit der Dame neben mir. Seine Kunden sind sein Publikum, der Marktwagen seine Bühne. Er kennt die Leute seit Jahrzehnten, ihre Geschichten, ihre Schicksale.

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Baguettini

8 Sept

Quickie zum Frühstück

Wir blicken zurück: ganze 2 Monate gibt’s meinen Blog nun schon! Wow! Time is running! Mehr als 3000 Zugriffe (einmal geklickt, nie mehr geklickt?) und immerhin schon 23 Artikel darf ich heute stolz beziffern!

Facebook-Liken oder noch besser -Sharen ist mittlerweile ein absolutes Must und in meiner Küche dampft und brodelt es seit da noch mehr als sonst!
Und ja, es ist neuerdings nun mal einfach so: bevor gegessen wird, wird fotografiert! Und vorher rührt mir keiner den Teller an! Aber gerade deshalb: Ich freue mich, wenn ich eine Hand voll kochwütiger Leser glücklich machen kann.

Wer meine Posts in regelmässigen Abständen verfolgt, der könnte ja beinahe glauben, mein Leben bestehe nur aus Kochen. Dem ist natürlich nicht so! Ich koche leidenschaftlich gerne und oft, aber manchmal, nach einem langen, intensiven Arbeitstag hält sich auch meine Motivation in der Küche noch Funken zu sprühen durchaus in Grenzen. Ihr sollt hier schliesslich kein falsches Bild von mir erhalten.

Oder würdet ihr einem Gourmet Glauben schenken, der von sich behauptet, dass er hin und wieder bei McDonald’s einkehrt, Ravioli aus der Dose oder Kartoffelstock aus der Packung isst und sich Beutelsalat kauft? Wohl kaum!
Ist aber so.

Naja, das mit den Ravioli ist gelogen. Pure Lüge sogar.
Geht ja aber echt auch gar nicht…

Und trotzdem, ich verstehe jeden der sagt: es muss halt schnell gehen! Stundenlang die Küche zu beheizen und die ganze Wohnung verführerisch einzuduften ist was Geiles! Aber hin und wieder reicht es auch aus, blitzschnell was Leckeres aus guten Zutaten zu zaubern. Ganz besonders zum Frühstück, wie am heutigen Samstagmorgen… Weiterlesen

Mie goreng

22 Aug

Indonesisch tafeln – Teil 2

Weil’s gerade kürzlich Chinesisch gab und weil’s so lecker war, legen wir gleich nochmals einen drauf und kochen erneut was Tolles aus dem fernen Osten Asiens… (Es chund dänn defür au gli mal öpis us de Schwiiz!)

Und das beste daran ist, dass es wunderbar zackig geht und perfekt als schnelles Znacht für Zeitgeplagte dient!

Aber warum mögen wir Europäer eigentlich so gerne asiatisch? Zumindest die meisten von uns!

Nun, asiatisches Essen ist ziemlich einfach und schnell zubereitet, schmeckt lecker, ist oft sogar ordentlich gesund -von chinesischen frittierten Schweinefüssen mal abgesehen- und eigentlich kann man dabei fast nichts falsch machen! Da in den meisten Rezepten Sojasauce verwendet wird, kann somit auch auf Salz verzichtet werden, was den besonders Gesundheitsbewussten sicherlich ebenfalls zu Gute kommt.
Wer mich kennt weiss: Bei mir darf’s bekanntlich gerne etwas mehr Salz sein.
Aber dies ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden…

Zurück zum Thema: vor einiger Zeit war mein Kumpel Pädde zu Gast und hat schön artig einige wunderbare Köstlichkeiten aus Indonesien mitgebracht. Damals genossen wir Saté ayam. Pouletspiessli (welche eigentlich gar keine waren), dazu lecker Erdnusssauce! Wer nicht weiss, um was es geht, kann es hier nachlesen. Von dieser indonesischen Völlerlei mit drei Gängen schulde ich euch ja bekanntermassen noch den Rest.

Na denn. Zweiter Gang, ein indonesischer All-Time-Favourite:
Mie goreng, gebratene Nudeln.
Und weil’s ja bekanntlich schnell gehen muss, heute die Instant-Version, welche nur wenige Minuten dauert… Weiterlesen

Huevos rancheros

22 Jul

Das ultimative Kater-Frühstück…

Huevos rancheros! Alleine der Name geht runter wie Öl! Mein Magen rumpelt schon vorfreudig, denn heute ist es wieder einmal soweit. Pochierte Eier in einer dicken, würzig-scharfen Tomatensauce mit viel Käse in einer warmen Tortilla serviert. Que rico!

Es ist Sonntagmorgen: stark verquollene Augen, der Schädel brummt noch leicht und eigentlich ist es schon wieder viel zu früh für so ziemlich alles. Erst mal einen starken Kaffee aufgesetzt…
Und dann aber voller Eifer ans Werk.
Mit diesem Gericht wird aus dem Sonntag doch noch was, das versprech ich euch…

Huevos rancheros stammen ursprünglich aus Mexiko und stellen dort ein beliebtes Frühstück dar. Mittlerweile kennt man das Gericht aber um den halben Globus und besonders in den USA ist es mit all den damit verbundenen Nebenwirkungen mittlerweile auch sehr bekannt und geschätzt. Ist aber auch verständlich, denn Huevos rancheros schmecken echt toll. Wer will denn schon immer Spiegel- oder Rührei zum Frühstück essen, da kommt ein wenig Abwechslung durchaus gelegen. Für ein sehr spätes Frühstück oder zeitiges Mittagessen kann das Ganze noch zusätzlich mit schwarzen oder Indianerbohnen und Reis serviert. Für mich taugt die schnelle, simple Version aber allemal…

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